Was Selbstfürsorge bedeutet, wenn der Körper nicht mehr mitmacht
Ich freue mich von Herzen, dass du heute wieder zuhörst und dir Zeit für dich nimmst. Vielleicht bist du hier, weil du dir neue Impulse wünschst oder einfach ein bisschen Zuversicht.
Gerade dann, wenn das Leben durch Einschränkungen, Schmerzen oder andere Beschwerden aus der Bahn geraten ist, kann Selbstfürsorge zu deinem stillen Anker werden – wie eine liebevolle Umarmung, die du dir selbst schenkst. Sie gibt dir Kraft, hilft dir, dich selbst liebevoll zu begleiten und Schritt für Schritt deinen eigenen Weg zurück in deine Stärke zu finden.
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Heute möchte ich dich mitnehmen auf eine ganz persönliche Reise – wie Selbstfürsorge nach meinen beiden Unfällen zu einem festen, ja unersetzlichen Bestandteil meines Alltags wurde. Sie ist heute eine wertvolle Quelle meines Wohlbefindens und nicht mehr wegzudenken aus meinem Leben.
Diese Folge ist für dich, wenn auch du dir mehr Leichtigkeit und kleine Lichtblicke in deinem Alltag wünschst. Wenn du spürst: Da darf wieder mehr Raum sein für mich, für mein Wohlbefinden. Ich teile mit dir, was mir auf diesem Weg geholfen hat – Stück für Stück, liebevoll und achtsam.
Und vor allem möchte ich dir eines sagen:
Schon kleine Veränderungen können Großes bewirken.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie stark sich das Leben verändern kann, wenn der Körper plötzlich nicht mehr so mitmacht wie früher. Nach einem heftigen Umknicken lebe ich heute mit chronischen Schmerzen im Fuß und Bein: meine Bewegungsfreiheit ist seitdem stark eingeschränkt. Diese körperlichen Veränderungen haben meinen Alltag grundlegend beeinflusst und mit ihm alle Lebensbereiche.
Die tägliche Konfrontation mit diesen Herausforderungen hat mich mental sehr gefordert. Es war ein intensiver Prozess: Die veränderte Situation anzunehmen, mit den körperlichen Veränderungen umzugehen und vor allem plötzlich auf Hilfe im Alltag angewiesen zu sein. All das hat viel in mir in Bewegung gesetzt.
Nach und nach durfte ich erkennen: Ich darf gut für mich sorgen. Ich darf hin spüren: was brauche ich gerade, was tut mir gut? Und wie kann ich meinen Alltag so gestalten, dass darin Lichtblicke entstehen, Kraftquellen, kleine Momente, die mich stärken und entlasten?
So begann ich, mit kleinen Schritten mehr Leichtigkeit in mein Leben zu bringen. Heute möchte ich mit dir teilen, was mir persönlich Erleichterung gebracht hat – ergänzt durch meine Erfahrung als systemische Coachin.
Ich lade dich ein: Lass dich inspirieren von vier Impulsen, die dir helfen können, gut für dich zu sorgen, damit du Kraft schöpfst für den Umgang mit deiner gesundheitlichen Situation.
Der erste Schritt, den ich dir empfehlen möchte, ist: Bleib verbunden – soziale Kontakte sind eine echte Kraftquelle.
🧡 Verbunden bleiben – soziale Kontakte als Kraftquelle
Wenn du mit körperlichen Einschränkungen und Beschwerden lebst, ist dein Alltag häufig von ganz anderen Anforderungen geprägt als früher – vieles verlangt dir viel Energie ab und es braucht Raum für Erholung. Deine gesundheitliche Situation fordert dich sowohl körperlich als auch mental. Da kommen viele Gedanken und organisatorische Aufgaben zusammen, die Kraft und Zeit kosten.
Was mir sehr geholfen hat: der Austausch mit Menschen, die mir nahe stehen – mit Menschen, die mir wirklich guttun. Regelmäßige Gespräche, eine Schulter zum Anlehnen, jemand, bei dem ich einfach alles aussprechen darf, ohne erklären zu müssen. Diese Kontakte bringen nicht nur Entlastung, sondern auch frischen Wind in den Alltag – neue Gedanken, neue Themen, ein Stück Normalität.
Schaffe dir ein kleines, aber verlässliches soziales Netz. Es müssen nicht viele Menschen sein – manchmal reicht es, ein bis zwei Personen zu haben, bei denen du dich im Alltag melden kannst, auch wenn’s mal nicht so gut läuft. Und auch wenn ein Treffen nicht immer möglich ist: Ein Telefonat oder eine Sprachnachricht kann unglaublich wertvoll sein.
Sprachnachrichten sind für mich zu einem einfachen, aber sehr verbindenden Ritual geworden. Schnell aufgenommen – aber mit viel Herz. Sie bringen Nähe, schaffen Raum für ehrlichen Austausch und tun einfach gut.
Vielleicht magst du es einfach mal ausprobieren. Es kann ein kleiner Anfang sein – aber ein großer Hoffnungsschimmer im Alltag.💬❤️
Weiter geht´s mit meiner nächsten Erkenntnis:
🌟 Feiere die kleinen Schritte – sie sind Lichtblicke im Alltag
Vielleicht kennst du das: Dein Alltag ist oft überlastet. Du bist ständig damit beschäftigt, Dinge zu regeln, Herausforderungen zu meistern, Lösungen zu finden. Deine Aufmerksamkeit richtet sich fast automatisch auf das, was schwierig ist, was nicht funktioniert, was noch organisiert werden muss.
Doch bist du dir auch bewusst, was gerade gut läuft?
Nimmst du wahr, was dein Körper noch alles kann – trotz Einschränkungen?
Würdigst du die kleinen Fortschritte im Alltag oder gehen sie unter im Trubel des Tages?
Mir ging es genauso. Ich war so damit beschäftigt, mit meinen alltäglichen Herausforderungen umzugehen, dass ich fast völlig aus dem Blick verloren habe, wie viel trotzdem möglich war. Ich sah nur das, was nicht ging und nicht das, was ging.
Was mir geholfen hat: Ich habe angefangen, mir jeden Tag bewusst fünf Minuten Zeit zu nehmen, um aufzuzählen, was mein Körper alles kann und was mir im Alltag gut gelingt. Und ich kann dir sagen: Es war wirklich bewegend. Es hat mir die Augen geöffnet.
Denn unser Körper leistet täglich so viel – oft ohne, dass wir es wirklich wahrnehmen. Zu erkennen, was alles da ist, was noch möglich ist, hat mich tief berührt und meine Sichtweise verändert.
Deshalb lade ich dich ein:
Nimm dir täglich ein paar Minuten nur für dich.
Schau liebevoll hin, was dir gelungen ist.
Was hat heute geklappt – auch wenn es klein erscheint?
Was kann dein Körper trotz aller Einschränkungen noch leisten?
Würdige dich dafür. Feiere die kleinsten Fortschritte.
Erlaube dir, dich selbst anzulächeln, wenn du dich im Spiegel siehst.
Sei stolz auf das, was du schaffst – jeden Tag aufs Neue.
Ich bin überzeugt: Dein Körper gibt jeden Tag sein Bestes für dich. Und genau das verdient deine Aufmerksamkeit, deine Anerkennung und deinen liebevollen Blick.
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💡 Hilfe anzunehmen ist Selbstfürsorge
Seit dem Auftreten deiner körperlichen Einschränkungen hat sich vieles verändert. Vielleicht brauchst du Unterstützung bei alltäglichen Dingen, die früher ganz selbstverständlich waren: beim Einkaufen, Kochen oder bei der Körperpflege. Vielleicht fühlst du dich überfordert, hilflos, erschöpft oder unsicher und es kostet dich Überwindung, in deinem Umfeld um Unterstützung zu bitten.
Ich weiß noch genau, wie schwer es mir gefallen ist, Hilfe anzunehmen. Ich wollte unabhängig sein und doch konnte ich vieles nicht mehr allein bewältigen.
Irgendwann habe ich verstanden: Hilfe anzunehmen ist kein Rückschritt. Es ist ein kraftvoller Akt der Selbstfürsorge. Ich habe gespürt, dass ich mir oft selbst im Weg stand. Denn der innere Widerstand gegen das Annehmen von Unterstützung hat mir manchmal mehr Kraft genommen als die Situation selbst.
Was mir geholfen hat: Ich begann, mein Umfeld gezielt um Unterstützung zu bitten. Meine Nachbarin half mir dabei, den Müll rauszubringen oder den Briefkasten zu leeren – eine große Hilfe, da ich zeitweise im Rollstuhl saß und das Gebäude nicht barrierefrei war. Familie und Freunde begleiteten mich zu Arztterminen, und für wichtige Wege, wie etwa zur Physiotherapie, organisierte ich einen Fahrdienst. Diese Schritte haben mir nicht nur praktisch geholfen, sie haben mich innerlich entlastet.
Du musst nicht alles allein schaffen. Überlege dir in Ruhe, wobei du Unterstützung brauchst und wer dir konkret helfen könnte. Sprich offen und ehrlich aus, was du brauchst und wie du dir die Unterstützung wünschst.
Und denk dran: Mehr als ein „Nein“ kann dir nicht begegnen und vielleicht entsteht genau daraus ein neuer Lichtblick in deinem Alltag.
Wenn du dich dafür öffnest, Hilfe wirklich anzunehmen – mit allem, was dazugehört – bringt das oft mehr Entspannung, Entlastung und innere Ruhe, als du vielleicht denkst. Und genau das ist ein wertvoller Teil deiner Selbstfürsorge.
In einer weiteren Folge spreche ich noch ausführlicher über Alltagshilfen und Hilfsmittel, denn auch das hat mir sehr viel Freiheit zurückgegeben und meinen Alltag spürbar erleichtert.
Etwas, das ich dir ebenfalls ans Herz legen möchte …
⏳ Gönn dir regelmäßige Auszeiten
Bist du im Alltag oft damit beschäftigt, einfach nur “alles irgendwie zu schaffen“?
Gerade mit körperlichen Einschränkungen oder anhaltenden Beschwerden kann der Alltag besonders kräftezehrend sein. Vieles dauert länger, kostet mehr Energie und du bist ständig damit beschäftigt zu organisieren, durchzuhalten, zu funktionieren.
Vielleicht hast du das Gefühl, keinen Kopf für Pausen zu haben oder denkst, dafür sei gerade keine Zeit. Doch genau deshalb brauchst du sie:
Regelmäßige Auszeiten sind keine Nebensache – sie sind notwendig.
Sie schenken dir nicht nur körperliche Erholung, sondern auch Momente zum Durchatmen, Spüren und Kraft sammeln. Und sie helfen dir, langfristig stabil zu bleiben – innerlich wie äußerlich.
Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Mein Alltag war durch Schmerzen und eingeschränkte Mobilität so fordernd, dass für Pausen kein Raum zu sein schien. Aber mit der Zeit habe ich erkannt, wie wichtig regelmäßige Auszeiten wirklich sind – als echte Kraftquellen im Alltag.
Heute weiß ich: Diese kleinen Momente für mich selbst machen einen großen Unterschied. Sie stärken mein Wohlbefinden, helfen mir, die Herausforderungen leichter zu tragen, und geben mir genau die Energie zurück, die ich im Alltag so dringend brauche.
Nimm dir bewusst jeden Tag ein paar Minuten nur für dich. Zeit, in der es nur darum geht, dir etwas Gutes zu tun 💛.
Ein warmes Bad, ein Moment in der Stille in der Natur, in dem du den Geräuschen lauschst. Vielleicht ein spannendes Buch, eine wohltuende Atemübung oder einfach das bewusste Ausruhen im Liegen – was auch immer dir gut tut, ist genau richtig. Oft sind es die kleinen Dinge, die den größten Unterschied machen.
Spür in dich hinein und finde heraus, was dir im Alltag Erleichterung oder kleine Lichtblicke schenkt. Bau dir diese Momente regelmäßig ein – als kleine Inseln, die dich stärken und dir den Tag versüßen. Dein Körper wird dir zeigen, was er braucht. Und du wirst spüren, wie viel leichter manches wird, wenn du dir selbst diese Aufmerksamkeit schenkst.
Ich hoffe, dass dich diese Podcastfolge bestärkt hat und dass du die Impulse für dich mitnehmen kannst, um dein Wohlbefinden zu stärken. Wenn dir diese Folge gutgetan hat, freue ich mich sehr über eine Bewertung auf Apple Podcasts oder Spotify.
Gerade weil mein Podcast noch ganz am Anfang steht, bedeutet mir deine Unterstützung besonders viel.
Vielleicht magst du die Folge ja auch an jemanden weiterleiten, der gerade ähnliche Impulse gut gebrauchen kann? Dafür danke ich dir von Herzen. 💛
Bis zum nächsten Mal und Lass uns gemeinsam Lichtblicke sammeln 🌟.
Deine Tanja
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